R0tt3n M.
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Eine Schule die mit Feminismus wirbt und sich allgemein als tolerant und aufgeschlossen gibt. Trotz diesem Bild, dass die Schule zu präsentieren versucht, bin ich während meiner Schulzeit dort auf Homophobie, frauenfeindlichem Gedankengut und verbal grenzwertigem Verhalten alles außgehend von den Lehrkräften gestoßen. Schülerinnen wurden angeschrien, eine Schülerin mit diagnostizierter Sozialphobie wurde vor der ganzen Klasse zur Rede gestellt und selbst als sie anfing zu weinen, lies die Lehrerin nicht nach. In einem der Internatszimmer hing ein Mädchen eine Regenbogen-Flagge auf und erhielt dafür Kritik von einer Lehrkraft, sie solle diese doch abhängen, da "so etwas" nicht in Ordnung sei. Strafen für Fehltritte wurden immerzu willkürlich verteilt, auch oftmals an Personen die offensichtlich nicht beteiligt waren. Trugen Mitschülerinnen (14-17 Jahre alt!!) "zu anzügliche" Kleidung, mussten sie 2 Euro strafe zahlen, dies galt auch außerhalb der Schulzeiten für die Internatsschülerinnen, obwohl es doch ihre Freizeit war. Zu diesen Aussagen sei gesagt, dass dies lediglich meine eigenen Erfahrungen wiederspiegeln welche vor nur wenigen Jahren stattfanden.
Ich hoffe, dass sich unter der neuen Leitung die Schule in eine positive Richtung verändern kann. Zu einer guten Schule gehören nunmal nicht nur Ausbildungsmöglichkeiten und tolle Promotion, sondern auch ein kompetentes, tolerantes Fachpersonal und eine feministische Einstellung, welche nicht erheuchelt und aufgesetzt ist.
Ich bitte euch darum, euren hohen Status dafür zu nutzen, ein Vorzeigemodell zu werden und eine Bildungseinrichtung zu schaffen, die mit Feminismus und Toleranz die nächsten Generationen zu weltoffenen Männern und Frauen heranzieht!
- Auf gutes Gelingen
R.